GTEV Edelweiß Endorf e.V.

Wir Trachtler vom GTEV "Edelweiß" Endorf trauern um unseren 1. Schriftführer Reinhard Stratz, der im Alter von 71 Jahren vollkommen unerwartet von uns gegangen ist. Im Jahr seines 10-jährigen Amtsjubiläums wurde Reinhard aus dem Leben, aus dem Amt und aus unserer Mitte gerissen.

In einem Verein, wo die meisten schon seit Kindertagen dabei sind, war Reinhard mit seinem Eintritt 1997 zwar sozusagen ein "Späteinsteiger", was ihn aber nicht davon abhielt, sich zu engagieren und einzubringen. Als bei den Neuwahlen 2011 sein Amtsvorgänger nicht mehr kandidierte, stellte sich Reinhard ohne lange zu überlegen für das Amt des 1. Schriftführers zur Verfügung.

Unabhängig vom menschlichen Verlust, den wir als Vorstandschaft und Ausschuss noch nicht fassen können, wird er uns als 1. Schriftführer sehr fehlen. Oft im Hintergrund und ohne dass es nach außen hin ersichtlich gewesen wäre, hat Reinhard zeitaufwändige Arbeiten übernommen. So brachte er sich selbst das notwendige Handwerkzeug bei und gestaltete in ungezählten Stunden unseren Internetauftritt neu. Reinhards Organisation der Ankündigungen in den Printmedien war es zu verdanken, dass die Mitglieder immer über anstehende Termine Bescheid wussten. Lange Zeit kümmerte er sich um sämtliche Drucksachen des Vereins und sorgte dafür, dass die Plakate auch aufgehängt und die Handzettel aufgelegt wurden. Die Zusammenstellung der Fotoschau, die zum Abschluss der Jahreshauptversammlungen das vergangene Vereinsjahr Revue passieren ließ, übernahm er federführend.

Über die jährlich wiederkehrenden Vereinsveranstaltungen wie Gartenfest und Sänger- und Musikantenhoagascht hinaus gab es zwei große Feste, an deren Organisation und Durchführung Reinhard maßgeblich beteiligt war. Beim Trachtenfest 2011 anlässlich unseres 120-jährigen Vereinsgründungsjubiläums und beim Festabend 2016 anlässlich unseres 125-jährigen Vereinsgründungsjubiläums wirkte er im Arbeitskreis Werbung und Öffentlichkeitsarbeit mit und gestaltete sämtliche Plakate, Handzettel, Eintrittskarten, Biermarkerl und ein Jubiläumsheft.

Reinhards Einsatz und in den Verein investierte Zeit können wir nicht hoch genug schätzen. Schweren Herzens, aber voller Dankbarkeit für sein Wirken und seine Verdienste, nehmen wir Abschied. Pfiad’di Reinhard, ruhe in Frieden!

Die Endorfer Trachtler trauern um ihr Ehrenmitglied Sepp Zangl sen., Brunnhubervater von Hofham, der am 28. August 2020, einen Tag nach seinem 80. Geburtstag, unerwartet von uns gegangen ist. Der Sepp, schon von Jugend an ein engagierter Trachtler, erwies dem Verein unschätzbare Dienste, indem er gleich bei zwei Festen die verantwortungsvolle und zeitaufwändige Aufgabe des Festleiters übernahm. Zum ersten Mal beim Gautrachtenfest 1981, das in Verbindung mit dem 90-jährigen Vereinsgründungsjubiläum gefeiert wurde. In der Vereinschronik des Jahres 1981 heißt es u.a.: „20.000 Zuschauer erlebten einen farbenprächtigen und von Festleiter Josef Zangl hervorragend organisierten Festzug“. Auch beim 100-jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe 1991 hieß der Festleiter Sepp Zangl sen. Wegen andauernder Regenfälle musste die an der Landinger Straße geplante Feldmesse am Festsonntag äußerst kurzfristig auf festen Untergrund ins Gewerbegebiet verlegt werden. In der Vereinschronik wird dies als „Meisterleistung des Festleiters Sepp Zangl sen.“ gewürdigt. So war es dann auch mehr als verdient, dass im Jahr 1996 seine Ernennung zum Ehrenmitglied erfolgte. Bei der Jahreshauptversammlung 2017 wurde Sepp Zangl sen. von der Vorstandschaft eine Dankurkunde anlässlich seiner sechzigjährigen Mitgliedschaft im Trachtenverein überreicht. 

Auch wenn es in den letzten Jahren seine Gesundheit nicht mehr so recht zugelassen hat, dass der Sepp bei Vereinsveranstaltungen und Trachtenfesten dabei war, wird er uns als gerngesehenes, geselliges und stets gutgelauntes Vereinsmitglied in bester Erinnerung bleiben. Pfiad’di Sepp, ruhe in Frieden!

Bisher wurde unser Jahrtag, also der Tag, an dem wir in einem Gottesdienst ihrer verstorbenen Vereinskameraden gedenken, immer zusammen mit der Jahreshauptversammlung im Februar oder März begangen. Um dem Jahrtag zum einen einen schöneren Rahmen zu geben und zum anderen auch den Trachtenkindern durch einen Termin am Vormittag die Gelegenheit zu geben, daran teilzunehmen, wurde der Jahrtag auf Anregung der Vorstandschaft 2020 erstmalig mit dem Erntedankfest zusammengelegt. Die Überlegung ging auf, denn viele Vereinsmitglieder von jung bis alt kamen in ihrer Festtracht. Bei schönstem Herbstsonnenschein konnte der Gottesdienst im Freien vor der Endorfer Pfarrkirche gefeiert werden. Dort konnten auch die Corona-Regeln wie z.B. Abstand problemlos eingehalten werden. Pfarrer Kronast zelebrierte einen würdigen Erntedankgottesdienst vor der Kulisse von herbstlich dekorierten Körben mit Erntegaben und einem besonderen Blickfang, der von den aktiven Trachtlern wieder wunderschön geschmückten Erntekrone.

Einer der Höhepunkte im Jahr eines jeden Trachtlers, das Gautrachtenfest, das dieses Jahr in Bergen stattgefunden hätte, musste aufgrund des Verbots von Großveranstaltungen in Folge der „Corona-Krise“ abgesagt werden. Die Endorfer Trachtler folgten gern der Anregung der Gauvorstandschaft, am dritten Juli-Wochenende, an dem das Gautrachtenfest stattgefunden hätte, als Ersatz ein „Gaufest Dahoam“ im kleinen Rahmen zu organisieren.

In Endorf wurde das „Gaufest Dahoam“ mit einem Wortgottesdienst am Samstagabend begangen. Ursprünglich geplant war, die Messe im Freien an der Antoniuskapelle im Kurpark zu feiern. Leider war das Wetter zu unbeständig, so dass die Trachtler kurzfristig in die Pfarrkirche ausweichen mussten. Mit etwa 60 Trachtlern von jung bis alt war die Pfarrkirche bei Einhaltung der Abstandsregelungen gut gefüllt. Der Gottesdienst wurde von Konrad Schauer gestaltet und von Renate und Matthias Widholzer und Peter Adamer musikalisch begleitet.

Durch die „Corona-Krise“, die uns alle vor bisher noch nie dagewesene Herausforderungen stellt, wurden auch die Endorfer Trachtler mitten aus ihren Vorbereitungen und Planungen für das Gautrachtenfest, das im Juli 2021 in Bad Endorf hätte stattfinden sollen, gerissen. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen mussten anstehende Vertragsunterzeichnungen, Arbeitskreissitzungen und Fototermine abgesagt werden. Noch schlimmer hat es aber die Trachtler aus Bergen getroffen. Dort befanden sich die Planungen für das Gautrachtenfest 2020 bereits im Endspurt, als das gesetzliche Verbot aller Großveranstaltungen bekanntgegeben wurde. Sobald wieder Treffen mehrerer Personen erlaubt waren, kamen Vorstände und Festleiter der Trachtenvereine aus Bergen, Bad Endorf und Teisendorf mit der Gauvorstandschaft zusammen, um die weitere Vorgehensweise zu diskutieren. Vor dem Hintergrund, dass die Planungen der Bergener Trachtler schon weitestgehend abgeschlossen sind, wurde gemeinsam Folgendes beschlossen:

• Das Gautrachtenfest 2021 findet in Bergen statt (wo es eigentlich 2020 ausgerichtet worden wäre);

• Das Gautrachtenfest in Bad Endorf verschiebt sich auf den Juli 2022;

• Die Trachtler aus Teisendorf werden sich um die Ausrichtung des Gautrachtenfestes 2023 (nicht, wie ursprünglich geplant, 2022) bewerben.

Vorstandschaft und Festausschuss der Endorfer Trachtler stehen voll und ganz hinter dieser gemeinsam getroffenen Entscheidung und der Verschiebung des Termins um ein Jahr. Der Festausschuss hat sich bereits getroffen und die weitere Vorgehensweise besprochen. Informationen zum Festprogramm für das Gautrachtenfest 2022 in Bad Endorf und sonstiges Wissenswertes werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Bild: von Versammlung der Vorstände und Festleiter, von Inge Erb

auf dem Bild sind zu sehen:

von links, nach rechts hintere Reihe:

Peter Feldschmidt, Kassier Gauverband I

Peter Eicher, 1. Gauvorstand Gauverband I

Martin Heigermoser, 1. Vorstand und Festleiter Trachtenverein Bergen

Wast Möderl, Festleiter Trachtenverein Endorf

von links, nach rechts vordere Reihe:

Herbert Galler, Schriftführer Gauverband I

Hans Diener, 1. Vorstand Trachtenverein Teisendorf

Sebastian Gasteiger, stellvertretender Gauvorstand Gauverband I

Michael Hauser, stellvertretender Gauvorstand Gauverband I

Sepp Dickl, 1. Vorstand Trachtenverein Endorf

Herbert Schrobenhauser, 2. Vorstand Trachtenverein Bergen

Hans Hogger, Festleiter Trachtenverein Teisendorf

Der Endorfer Trachtenverein richtete den diesjährigen Gebietsjugendhoagascht des Gebiets Simssee im Gasthaus „Zur Schönen Aussicht“ in Hölswang aus. 

Das Rezept für einen kurzweiligen Sonntagnachmittag, an dem sich trotz schönstem Frühlings-Sonnenschein Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ein Wirtshaus setzen und auch noch mucksmäuschenstill sind, hat Sepp Hackl jun., Jugendleiter des Endorfer Trachtenvereins und Organisator des Gebietsjugendhoagascht, zusammengestellt. Dazu braucht es zum einen junge Musikanten und Musikantinnen mit herzerfrischender Begeisterung für Volksmusik, die ihre Nervosität überwinden und sich trauen, vor vielen gespannten Zuhörern die eingeübten Musikstücke zu spielen und zu singen. Wenn dann noch ein gutgelaunter Ansager mit dem richtigen Gespür, was das Publikum interessiert, und mit humorvollen Sprüchen durch das Programm führt, dann vergeht die Zeit wie im Flug. Der Einladung von Gebietsvertreter Ludwig Redl sen. an die jungen Musikanten aus den Reihen der 14 Gebietsvereine waren neun Gruppen und sechs Solisten gefolgt. Von Moderator und stellvertretendem Gaumusik- und Liederwart Stefan Kern gab es ein dickes Lob für die hohe musikalische Qualität der Darbietungen. Genau wie bei den erwachsenen Musikanten klang der Nachmittag nach dem Ende des „offiziellen“ Programmteils im wahrsten Sinne des Wortes noch mit spontanen und ungezwungenen Zusammenspielen aus.

Ein Dank an alle Mitwirkenden:

Einfach Zamgspuit, Geschwister Vordermayer, Ham No Koan Nam, Dreigesang Staber/Moosrainer, Dreierloa Soatnmusi, Vierergspann, Kleebladl-Musi, Doi-Berg-Musi und Stoa-Musi. Die Solisten: Maria Astner, Seppi Astner, Leonhard Stephan, Hansi Martl, Marita Künstner und Josef Krieger.

Zur Jahreshauptversammlung im Kurfer Hof konnte 1. Vorstand Sepp Dickl jun. 63 Vereinsmitglieder begrüßen, darunter 1. Bürgermeisterin Doris Laban.

Die darauffolgenden Berichte der Verantwortlichen aus den Bereichen Presse, Kinder/Jugend, Aktive, Kasse und Vorstand gaben einen Überblick über das vergangene Vereinsjahr. Alle Berichte waren geprägt von der Vorfreude auf und den laufenden Vorbereitungen für das Gautrachtenfest, das im Juli 2021 in Bad Endorf stattfinden wird. Festleiter Wast Möderl berichtete über den Stand der Planungen, die schon gut fortgeschritten sind. Die verschiedenen Arbeitskreise sind schon fleißig am Diskutieren, Vorbereiten, Tüfteln, Rechnen, Verhandeln, damit das Fest rundum gelingt.

1. Jugendleiter Sepp Hackl jun. ließ das Vereinsjahr aus Sicht der zur Zeit 33 Kinder und 23 Jugendlichen des Vereins Revue passieren. Unter anderem konnte er erfreuliche Ergebnisse vom Preisplattln auf allen Ebenen vermelden, insbesondere vom Gebietspreisplattln in Söllhuben.

Ein Höhepunkt der Jahreshauptversammlung sind immer die Ehrungen, im Rahmen derer sich die Vorstandschaft mit einer Urkunde für jahrzehntelange Treue zum Verein bedankt. Dieses Jahr wurden Sebastian Guggenberger und Benno Öttl für vierzigjährige Mitgliedschaft, Max Dittenhofer, Rudolf Stockinger und Josef Hamberger für fünfzigjährige Mitgliedschaft und Hermann Ruhland für sechzigjährige Mitgliedschaft geehrt. Elisabeth Kirchhuber, Peter Ganserer, Resi Ganserer, Simon Obermaier und Michael Schlaipfer (jeweils 40 Jahre Mitgliedschaft), Andreas Fürst und Marianne Astner (jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft), Ulrich Berger (60 Jahre Mitgliedschaft) und Josef Hofmann (70 Jahre) konnten ihre Urkunden nicht persönlich entgegennehmen.

(von links nach rechts):

Max Dittenhofer, Rudolf Stockinger, Josef Hamberger, 1. Kassier Christine Fürst, Hermann Ruhland, 2. Vorsitzender Sepp Forstner jun., Sebastian Guggenberger, 1. Vorsitzender Sepp Dickl jun., Benno Öttl, 1. Schriftführer Reinhard Stratz

Die Trachtenkinder genauso quirlig wie immer, aber mal in einem ganz anderen Gwand. Jugendleiter Sepp Hackl jun. hatte am Faschingsdienstag einen Spiele-Nachmittag organisiert, zu dem die Kinder nicht in Dirndltracht und Lederhose, sondern als Meerjungfrau, Hexe, Wikinger oder Polizist kamen. Ricarda Mayer, die für die Organisation und Umsetzung der Spiele verantwortlich war, hatte die temperamentvolle Truppe dabei gut im Griff. Nach den Spielen gab es natürlich für die 25 Kinder noch eine Brotzeit. So endete nicht nur ein kurzweiliger Nachmittag, sondern auch schöner Beitrag zur Förderung der Gemeinschaft innerhalb der Kindergruppe.

An den Donnerstagen im Januar und Februar lud Röckefrauenvertreterin Annemarie Hölzl zu geselligen Abenden im Vereinsheim ein, bei denen das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden wurde. Die Trachtenfrauen, dazu gehören die Röckefrauen aller Altersstufen, aber auch die Mamas der Trachtenkinder, haben sich ambitionierte Ziele gesteckt. Für das Gautrachtenfest, Bayerns größtes Trachtenfest, das im Juli 2021 in Bad Endorf stattfinden wird, entstehen schon jetzt in aufwändiger Handarbeit und vielen einzelnen Schritten 2000 ganz besondere Eintrittszeichen. Zusammen mit ihrem Arbeitskreis aus acht weiteren Trachtenfrauen hat Annemarie Hölzl im Vorfeld lange an der Gestaltung und Umsetzung der kleinen Schmuckstücke getüftelt. Mit Zickzackscheren, Nähmaschinen und guter Laune ausgerüstet rücken die Frauen allwöchentlich im Vereinsheim an der Landinger Straße an und setzen die Pläne mit Begeisterung um.